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Flottenversuch Elektromobilität: 20 Volkswagen Golf Variant Twïn Drive im Einsatz

Volkswagen präsentierte gestern in Kooperation mit sechs Partnern und dem deutschen Bundesumweltministerium den Stand des im Juli 2008 gestarteten „Flottenversuchs Elektromobilität“. Übergeordnetes Ziel des bis Juni 2012 laufenden Projektes ist die konsequente Nutzung erneuerbarer Energien für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Volkswagen setzt dabei als Forschungsfahrzeuge 20 Golf Variant Twïn Drive mit Plug-in-Hybridantrieb ein.

Der Golf Variant Twïn Drive ermöglicht rein elektrisches Fahren über Distanzen von bis zu 57 Kilometern. Darüber hinaus sorgt ein kleiner Verbrennungsmotor für eine Gesamtreichweite von rund 900 Kilometern. Nach der für Plug-In-Hybride geltenden Richtlinie zur Verbrauchsermittlung ergibt sich für den 170 km/h schnellen und bis zu 120 kW / 163 PS starken Golf ein Kraftstoffverbrauch von 2,1 Litern je 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2-Wert von 48 Gramm pro Kilometer.

Volkswagen will den Weg zu erneuerbaren Energien forcieren Weg: Der Automobilhersteller hat zum Beispiel im deutschen Werk Emden eine der leistungsfähigsten Windkraftanlagen der Welt installiert, mit dem bereits ein Drittel der Energie für die Fabrik gewonnen wird. Parallel wird zudem mehr und mehr Strom aus Solar- und Wasserkraft erzeugt. Da regenerativ gewonnene Energie aufgrund natürlicher Einflüsse (z.B. Sonnenscheindauer, Windstärke) Schwankungen unterliegt, bedarf es einer intelligenten Steuerung des Strombedarfs und der Vermeidung von Lastspitzen. Der „Flottenversuch Elektromobilität“ analysiert vor diesem Hintergrund das Nutzerverhalten der Fahrer von Automobilen mit elektrischer Lademöglichkeit, die Laststeuerung sowie intelligente Strategien beim Ladevorgang. Damit wird zudem ein Szenario geprüft, in dem künftig Teile der täglichen Netzspitzen über die Lithiumionen-Batterien der Autos abgepuffert werden könnten.

Der Golf Variant Twin Drive ist mit einem cleveren Energiemanagement ausgestattet. Über das Radio-Navigationssystem kann der Fahrerprogrammieren, dass etwa auf einer Fahrt von Leipzig nach Berlin auch am Ziel die reinen Stadt-Kilometer emissionsfrei per E-Motor gefahren werden sollen. Hierzu „reserviert“ er eine elektrische Reichweite, die in der Batterie vorgehalten wird.

Der Flottenversuch wird von sechs Kooperationspartnern aus Forschung und Wirtschaft unter Federführung von VW durchgeführt. Als Industrieunternehmen ist der Energieversorger Eon beteiligt. Aus dem Bereich der Forschung bringen die Fraunhofer Gesellschaft ISIT (Darstellung der Batteriesysteme und Entwicklung neuer Batteriechemie), das Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU; Erstellung von Ökobilanzen), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR; Analyse, Prognose Verkehrsszenarien) und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Methodenentwicklung, Labortest Batteriezellen) ihr Know-how ein. (ampnet/jri)

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Volkswagen Golf Variant Twïn Drive.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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