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Honda testet in Offenbach bidirektionale Ladetechnologie

Honda investiert an seinem europäischen Forschungs- und Entwicklungsstandort in Offenbach verstärkt in moderne bidirektionale Ladetechnologie. Diese ermöglicht neben dem Ladevorgang, den gespeicherten Strom bei Bedarf wieder ins öffentliche Netz zurückzuspeisen. Das von Honda eingesetzte Ladesystem greift auf erneuerbare Energien als Stromquelle zurück. Der Einsatz in Offenbach dient als Test für eine Lösung, die in Zukunft Privathaushalten zur Verfügung gestellt werden soll.

Die Einführung der bidirektionalen Ladetechnologie folgt auf das im Rahmen der Internationalen Automobil-Ausstellung 2017 vorgestellte „Power Manager“-Konzept. Der von Honda entwickelte Power Manager gab Messebesuchern in Frankfurt einen Ausblick auf ein Energieübertragungssystem, das es ermöglicht, Energie aus dem Stromnetz zu beziehen und mithilfe von „Vehicle-to-Grid (V2G)“-Technologie aus den Batterien des Elektrofahrzeugs auch wieder in das Netz zurückzuführen. Die Installation in Offenbach beruht auf demselben Prinzip. Die bidirektionale Energieübertragung sorgt dafür, dass Energie direkt aus dem Stromnetz entnommen oder mithilfe fotovoltaischer Solarmodule erzeugt und zum Aufladen von Elektrofahrzeugen verwendet wird. Zudem lässt sich die in der Batterie des Elektrofahrzeugs gespeicherte Energie bei Bedarf an das Netz zurückführen, um es in Zeiten knapper Versorgung zu stabilisieren.

Mittels der bidirektionalen Hardware sowie der vom Energiedienstleister The Mobility House bereitgestellten Technologie zielt Honda auf die Optimierung seines Energiemanagements am europäischen Forschungs- und Entwicklungsstandort ab, wobei die bestmögliche Nutzung von Solarenergie im Fokus steht. Das Projekt testet Zusammenspiel, Kompatibilität sowie Leistungsfluss bestimmter Komponenten wie Solarzellen und Batterien für Elektrofahrzeuge.

Das „Vehicle-to-Grid“-Ladesystem ergänzt die derzeit modernste öffentlich nutzbare Ladestation für Elektrofahrzeuge, die im Sommer 2017 bei Honda in Betrieb genommen wurde. Sie umfasst eine Ladesäule mit neuester 940-V-Hochvolttechnologie, an der gleichzeitig bis zu vier Fahrzeuge mit unterschiedlichen Steckertypen laden können. Seit ihrer Installation im Juni wurde an der Säule bereits 447-mal aufgeladen und dabei 3,87 Tonnen CO2 eingespart. (ampnet/jri)

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Honda testet an seinem Froschungs- und Entwicklungszentrum in Offenbach bidirektionale Ladetechnologie.

Honda testet an seinem Froschungs- und Entwicklungszentrum in Offenbach bidirektionale Ladetechnologie.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Honda

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