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Karpinski fordert Änderung der E-Auto-Förderrichtlinie

In einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier drängt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski darauf, die Förderrichtlinie anzupassen. Autohändler hätten derzeit Probleme, bereits zugelassene Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Die Antragsstellung solle nach Karpinski auch dann möglich sein, wenn der im genannten Zeitraum geltende Umweltbonus bereits beantragt wurde oder das Fahrzeug als junges Gebrauchtfahrzeug weiterverkauft werden soll.

Nach der Förderrichtlinie soll auch für Neufahrzeuge, die nach dem 4. November 2019 und bis zum 3. Juni 2020 auf ein Autohaus zugelassen worden sind, nachträglich die erhöhte Innovationsprämie beantragt werden können. Das betroffene Volumen beziffert der ZDK nach einer ersten eigenen Erhebung auf mindestens 15.000 Fahrzeuge im unverkauften Handelsbestand.

„Im Zuge der aktuellen Förderrichtlinie entstehen für unsere Autohäuser Probleme bei der Vermarktung von bereits zugelassenen E-Fahrzeugen, weil sie durch die Innovationsprämie schlagartig abgewertet werden“, begründet der ZDK-Präsident. Dies stelle für die ohnehin stark gebeutelten mittelständisch geprägten Vertragshändler eine erhebliche Belastung dar.

Den in der Förderrichtlinie festgelegten Mindestnachlass von 20 Prozent zuzüglich des Händleranteils bei der Förderung eines jungen Gebrauchtfahrzeugs, sieht Karpinski als massiven Eingriff in die Preishoheit der Autohäuser. Er übersteige die branchenübliche Gesamtmarge und führe zu erheblichen Verlusten. (ampnet/deg)

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