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Dem VDA fehlt das Engagement bei E-Fuels

Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, übt Kritik an einer weiteren Verschärfung der CO2-Emissionen. Zuvor hatte die EU-Kommission angekündigt, die EU-weiten Emissionen von Kohlendioxid bis 2030 um 55 statt 40 Prozent senken zu wollen. Auch das Bundesministerium für Umwelt (BMU) sprach sich für eine Senkung aus. Für eine Umsetzung der europäischen RED-II-Richtlinie sei das Vorgehen nicht konsequent genug, meint Hildegard Müller - und plädiert für E-Fuels.

„Grundlage für erneuerbaren Strom und strombasierte Kraftstoffe (E-Fuels) ist [...] der massive globale Ausbau erneuerbarer Energien“, betonte die VDA-Präsidentin. Neben „einem ambitionierten Hochlauf der Elektromobilität" sei „deswegen der Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe wie E-Fuels, Wasserstoff oder fortschrittlicher Biokraftstoffe nötig, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen".

Müller fordert ein konsequentes poliotisches Vorgehen auf der nationalen und europäischen Eben bei der Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED II. Weiter nahm die VDA-Präsidentin Bezug darauf, dass das BMU mit 14 Prozent hinter seinen eigenen Klimazielen zurückbleibe und die Quote weder die Zielmengen aus der nationalen Wasserstoffstategie entspreche, noch den neuen Klimazielen der EU-Kommision angepasst sei.

Besonders kritisch sieht Hildegard Müller auch die Mehrfachanrechnung. Ladestrom werde aktuell vierfach angerechnet, sodass für Investitionen in erneuerbare Kraftstoffe keinerlei Anreize geschaffen würden. Konkret fordert der VDA mindestens 23 Prozent erneuerbare Kraftstoffe ohne Mehrfachanrechnung, sowie eine Mindestquote von fünf Prozent Wasserstoff und E-Fuels bis 2030. (ampnet/deg)

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Hildegard Müller.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/VDA

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