Elektro-Kleinwagen nehmen Fahrt auf

In den 60er- und 70er-Jahren fürchtete die Welt das Ende der fossilen Brennstoffe. Deswegen untersuchten Hersteller wie Volkswagen, BMW, Mercedes, General Motors und Ford Alternativen wie Wasserstoff und andere Gase, Alkohol sowie elektrische Energie auch aus der Sonne. Heute sind diese Ansätze alle wieder aktuell, weil wir die fossilen Brennstoffe loswerden wollen. Wo steht die Entwicklung in den einzelnen Marktsegmenten bei den Neuzulassungen in Deutschland aktuell? Das fragten wir die Marktexperten von Jato Dynamics. Hier zunächst das Ergebnis für die batterieelektrischen Kleinwagen.

In den ersten vier Monaten 2021 hat sich die Zulassungszahl der rein elektrisch betriebenen Kleinwagen – im Vergleich zum Vorjahr – von knapp 8700 Einheiten auf fast 19.500 Neuzulassungen fast verdoppelt. 18 Prozent aller neu gelassenen Kleinwagen sind somit rein elektrisch unterwegs, im Vorjahreszeitraum waren es noch acht Prozent aller Kleinwagen-Zulassungen. Den Löwenanteil in dieser Klasse konnte der Renault Zoe mit 5550 Einheiten für sich verbuchen, der in 2021 damit einen prozentualen Anteil von 28,5 Prozent in der Elektroklasse ausmachte. Allerdings lag sein Klassenanteil in 2020 noch bei 54 Prozent.

Der Franzose verwies seine Konkurrenten BMW i3 (3805 Einheiten) und dem Rüsselsheimer Corsa-e (3215 Einheiten) auf die Plätze zwei und drei der Hitliste, deren Klassenanteil laut Jato Dynamics bei 19,6 beziehungsweise 16,5 Prozent lag. Dicht dahinter können sich der dreitürige Mini (3182 Einheiten) und der Peugeot 208-e (2712 Einheiten) noch unter die Top Five der Elektro-Neuzulassungs-Hitliste einreihen.

In absoluten Neuzulassungszahlen konnte der Mini seine Zulassungen batterieelektrisch betriebener Fahrzeige (BEV) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 654 Einheiten fast verfünffachen. Auch die Konzernbrüder Opel Corsa-e und Peugeot e-208 legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zu. So betrug der Elektro-Anteil vom Corsa-e im vergangenen Jahr rund acht Prozent (2021: 16,5 Prozent) und bei Peugeot waren es lediglich zwei Prozent (2021; 13,9 Prozent). (ampnet/uk)