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Mercedes-Benz übergibt Vito E-Cell an erste Kunden

Mercedes-Benz hat die ersten batterieelektrisch angetriebenen Transporter ab Werk eines Autoherstellers an Kunden übergeben. Gestern wurden in Berlin fünf Vito E-Cell ausgeliefert. Die abgasfrei und leise fahrenden Transporter gehören zu einer ersten Kleinserie von 100 Fahrzeugen. Weitere 2000 Einheiten des Transporters sind ab 2011 geplant. Die ersten Fahrzeuge gingen an Bahn, Post, Hermes, Vattenfall und WISAG. Weitere Unternehmen folgen bald. Von den 100 Vito E-Cell der ersten Kleinserie werden jeweils 50 in Berlin sowie im Großraum Stuttgart fahren.

Vattenfall unterstützt das Projekt als Energieversorger und stellt den Kunden auf ihren Betriebshöfen Ladestationen zur Verfügung. Dort können die Batterien des Vito über Nacht aufgeladen werden. Der Zeitpunkt der Aufladung kann vom Kunden selbst nach Bedarf und unter Kostengesichtspunkten definiert werden. Intelligente Ladetechniken reduzieren sowohl die CO2-Emissionen in der Gesamtbilanz der Transporter als auch die Kosten. So verfügt der Vito E-Cell über eine Smart Charge Communication Unit (SCCU). Sie stellt sicher, dass der Stromspeicher des Vito E-CELL exakt dann geladen wird, wenn der Energieversorger „grünen“ und kostengünstigen Strom zur Verfügung stellt.

Das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz unterstützt die Entwicklung und Industrialisierung des Vito E-Cell ebenfalls. Das betrifft die Fertigung und Erprobung von Versuchsfahrzeugen sowie der 50 Fahrzeuge für die Erprobung in Berlin. So können die Kunden zum Beispiel ihre Elektro-Transporte in den ersten Monaten kostenlos nutzen.

Der Vito E-Cell läuft als erster Transporter der Welt wie jeder andere Vito innerhalb der Serienfertigung vom Band. Er bietet rund 900 Kilogramm Zuladung und einem uneingeschränkt nutzbaren Laderaum. Die Lithiumionen-Batterien liegen Platz sparend unter dem Ladeboden und ermöglichen eine Reichweite von rund 130 Kilometern. Der Elektromotor verfügt über eine Leistung von 60 kW / 81,5 PS und ein Drehmoment von 280 Newtonmetern. Mit Blick auf möglichst große Reichweite und das Einsatzgebiet ist die Höchstgeschwindigkeit des Transporters auf 80 km/h begrenzt.

Die Kundenerprobung des Vito E-Cell ist auf vier Jahre und etwa 80 000 Kilometer pro Fahrzeug festgelegt. Danach gehen die Transporter wieder zurück an Mercedes-Benz. Die Kunden kaufen ihre Fahrzeuge deshalb nicht, sondern mieten sie über eine monatliche Nutzungsrate. (ampnet/jri)

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Die ersten fünf Vito E-Cell wurden in der Mercedes-Benz-Niederlassung Berlin an Kunden ausgeliefert (von links): Alexander Heckner (DB-Fuhrpark-Service GmbH), Gerd-Dieter Benzing (Deutsche Post), Philip Nölling (Hermes), Dr. Joachim Wessels (Deutsche Post), Mika Häkkinen, Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium), Michael C. Wisser (WISAG), Volker Mornhinweg (Leiter Geschäftsbereich Mercedes-Benz Transporter) und Stefan Dohler (Vattenfall) sowie Andreas Pohl (Projektleiter Vito E-Cell).

Die ersten fünf Vito E-Cell wurden in der Mercedes-Benz-Niederlassung Berlin an Kunden ausgeliefert (von links): Alexander Heckner (DB-Fuhrpark-Service GmbH), Gerd-Dieter Benzing (Deutsche Post), Philip Nölling (Hermes), Dr. Joachim Wessels (Deutsche Post), Mika Häkkinen, Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium), Michael C. Wisser (WISAG), Volker Mornhinweg (Leiter Geschäftsbereich Mercedes-Benz Transporter) und Stefan Dohler (Vattenfall) sowie Andreas Pohl (Projektleiter Vito E-Cell).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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