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Ratgeber: Das Elektroauto richtig versichern

Bis 2030 soll der Ausstoß von Treibhausgasemissionen in Deutschland um 65 Prozent sinken. Ein großen Beitrag dazu soll nach dem Willen der Politik die Elektromobilität leisten. So waren im vergangenen Jahr laut Kraftfahrtbundesamt bereits mehr als ein Viertel aller Neuwagen 2021 mit einem reinen Elektro- oder einem Plug-in-Hybridantrieb ausgestattet. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr knapp verdoppelt. Bei der Versicherung solcher Fahrzeuge sollte allerdings auf ihre technischen Besonderheiten geachtet werden.

In der Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt alles beim Alten. Anders sieht es in der Kasko-Versicherung aus. Hier empfiehlt zum Beispiel die HUK-Coburg jedem Autofahrer beim Akku-Schutz sehr genau hinzuschauen. Die Fahrbatterie ist teuer, und ihr Austausch kann viele tausend Euro kosten. Da ist es gut, wenn im Schadenfall das Alter des Akkus keine Rolle spielt und ihn die Kasko-Versicherung ersetzt. Zudem muss jedes Elektroauto an die Steckdose. In einer vom Versicherer beauftragten Studie gaben rund 60 Prozent der Befragten an, ihr Auto am häufigsten zu Hause zu laden. Überspannungsschäden, wie sie bei Gewitter vorkommen können, sollten daher in der Teilkasko ebenfalls miteingeschlossen sein, empfiehlt die HUK-Coburg. Auch eine gegebenenfalls vorhandene Wallbox sollte mit versichert sein. Der Markt bietet verschiedene Möglichkeiten: Das Risiko lässt sich zum Beispiel über die Wohngebäude-, die Hausrat- oder die Kfz-Versicherung abdecken. Und wer öffentliche Ladesäulen nutzt, der sollte sich überlegen, ob er sich nicht auch gegen Ladekabeldiebstahl versichert.

Für E-Autobesitzer ist das Thema Tierbiss ebenfalls von besonderer Bedeutung. Dabei geht es nicht allein um den unmittelbaren Schaden. Der Versicherungsschutz sollte auch auf die oft teuren Folgeschäden abdecken. Empfehlenswert sind in Teilkaskoversicherung Entschädigungsleistungen von mindestens 20.000 Euro. Dies gilt gleichermaßen bei Tierbiss- als auch bei Kurzschlussschäden.

Elektroautos sind nicht nur in der Anschaffung meist teurer als Verbrenner, sondern auch bei Reparaturen. Mit einer Vollkaskoversicherung sichern sich Halter umfassend gegen Eigenschäden ab. Wichtig auch hier: Die Vollkasko muss einen Rundumschutz des Akkus beinhalten. Aber E-Autos und Verbrenner unterscheiden sich noch an anderer Stelle. Das Abschleppen eines E-Autos ist deutlich komplizierter. Ein Schutzbrief hilft, wenn das Auto mit leerem Akku liegenbleibt. Das Auto wird dann vor Ort wieder flott gemacht oder zur nächsten Ladestation geschleppt.

Einige Kfz-Versicherer fördern den Umstieg auf Elektromobilität. So räumt zum Beispiel die HUK-Coburg Kunden mit reinen E-Autos in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung einen Preisvorteil von zehn Prozent ein. (aum)

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Die meisten Elektroautos werden zu Hause geladen.

Die meisten Elektroautos werden zu Hause geladen.

Foto: Autoren-Union Mobilität/HUK-Coburg

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