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Paris 2010: Smart stellt „Escooter“ auf die Räder

Smart wechselt von vier auf zwei Räder und stellt die Elektro-Roller-Studie „Escooter“ vor. Das Fahrzeug verfügt nicht nur über ABS, sondern auch über einen in der Verkleidung unter dem Lenker integrierten Airbag und einen Totwinkel-Assistenten. Premiere hat das Zweirad auf dem Autosalon in Paris (2.-17.10.2010).

Smart sieht den Escooter als weiteren eigenen Baustein für künftige urbane Mobilität. Die tragende Chassisstruktur des Elektro-Rollers wurde er Tridion-Sicherheitszelle des Smart Fortwo nachempfunden. Der Rahmen aus Stahl und Aluminium ist mit Bodypanels aus Kunststoff verkleidet, die vollständig austauschbar sind. Eine weitere Besonderheit stellen die langen, großflächigen und lichtdurchlässigen Elemente an den Kanten des Fußschutzes in der Frontverkleidung dar. Diese beleuchteten Sidemarker sorgen für verbesserte seitliche Sichtbarkeit und dienen gleichzeitig als Blinker. Sowohl der Frontscheinwerfer als auch das Rücklicht und die Bremsleuchte sind mit LED-Technik bestückt.

Für den Antrieb sorgt ein scheibenförmiger und 4 kW / 5,5 PS starker Radnabenmotor im Hinterrad, der seine Kraft direkt überträgt. Da der Motor keinen Platz im Chassis beansprucht, steht dort mehr Stauraum zur Verfügung. Vorder- und Hinterrad werden jeweils an Einarmschwingen geführt. Die maximale Geschwindigkeit des 13-Zoll-Rollers liegt bei 45 km/h. Den Fahrstrom liefert eine hochmodernes Lithiumionen-Batteriepaket mit 48 Volt, das Reichweiten von bis zu 100 Kilometern ermöglicht. Es ist hinter der Verkleidung im Fußbereich untergebracht. Aufgeladen werden kann der Escooter in drei bis fünf Stunden an jeder üblichen Haushaltssteckdose. Die Ladedose dafür ist in der Front des Rollers unter einem aufklappbaren Smart-Emblem untergebracht, das Ladegerät ist bereits im Roller integriert.

Parallel zum Vorderrad wird das Hinterrad abgebremst, allerdings nicht mechanisch, sondern elektrisch. Diese Aufgabe übernimmt der Radnabenmotor. Wird der Bremshebel betätigt, kehrt sich das Arbeitsprinzip um: Der Motor wird zum Generator, der Widerstand sorgt für die gewünschte Bremswirkung. Die dabei gewonnene Bremsenergie wird in elektrische Energie umgewandelt und in der Batterie des Rollers gespeichert. Die hohe Energieeffizienz wird durch zusätzliche Solarzellen in der Front des Escooter gefördert. Die Sonnenkollektoren unterstützen das Aufladen des Batteriepakets bei Sonnenschein auch während der Fahrt.

Für den Sozius ist ein ausklappbarer Sitz vorhanden. Die zugehörigen Fußstützen für den Beifahrer klappen automatisch mit aus. Sollte der Fahrer alternativ mehr Stauraum benötigen, so kann der Soziussitz durch eine Gepäckbrücke ersetzt werden.

Eine besondere Rolle spielt das Smartphone. Es dient als Steuer- und Kommunikationszentrale: Vor dem Start des Elektro-Rollers wird das Smartphone in eine eigens dafür entworfene Halterung in der Mitte des Lenkers eingesetzt. Damit ist es vollständig mit der Zweirad-Technik vernetzt. Zeitgleich werden sowohl Wegfahrsperre als auch Diebstahlschutz deaktiviert und der Elektro-Roller kann gestartet werden. Während der Fahrt übernimmt das Smartphone dann die Funktion des erforderlichen Tachometers. Zusätzlich werden im Display auch Informationen zur Reichweite bzw. zum Ladezustand der Batterie und Navigation angezeigt. (ampnet/jri)

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Smart Escooter.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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