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Fuhrparkbetreiber stehen E-Mobilität teils noch skeptisch gegenüber

Elektromobilität hat in deutschen Firmenfuhrparks noch Aufholbedarf. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Game Changer - Elektrifizierung und Digitalisierung werden Fuhrpark- und Flottenmanagement verändern“, die das Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag von Ford umgesetzt hat. Jedoch zeigt die Online-Umfrage unter rund 250 Entscheidern in Unternehmen, die einen eigenen Fuhrpark besitzen, ebenso deutlich: Die Mehrheit der Unternehmen will in den nächsten Jahren Elektrofahrzeuge anschaffen, gut ein Drittel innerhalb der nächsten zwei Jahre. Auch Telematikdienste finden zunehmendes Interesse.

40 Prozent der Befragten gaben an, dass die positiven Umwelt- und Nachhaltigkeitseigenschaften für sie zu den wesentlichsten Argumenten für einen elektrischen Firmenwagen zählen. Knapp ein Viertel (24 Prozent) nannten geringere Betriebs- und Unterhaltskosten, während jeder Zweite auf Steuervorteile beziehungsweise staatliche Förderungen hofft. Stand August dieses Jahres hatten 14 Prozent der Firmenwagen einen alternativen Antrieb, bei sechs Prozent war er bereits vollelektrisch. In jedem vierten Fuhrpark fuhren mehr als zehn Prozent der Autos lokal emissionsfrei.

Dennoch sprachen sich 27 Prozent der befragten Flottenmanager und Geschäftsführer gegen elektrifizierte Fahrzeuge in ihrem Betrieb aus. Mehr als jeder zweite Befragte (53 Prozent) führt die geringe Reichweite von Elektrofahrzeugen an, 22 Prozent beklagen eine nach wie vor fehlende oder lückenhafte öffentliche Lade-Infrastruktur. Andere (12 Prozent) begründen ihre Zurückhaltung mit fehlenden Langzeiterfahrungen mit E-Autos. Und immerhin 40 Prozent zweifeln an der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit der lokal abgasfreien Antriebstechnologie.

Vor allem der Dieselmotor erfreut sich in deutschen Firmenfuhrparks noch immer großer Beliebtheit: Laut Deutscher Automobil Treuhand (DAT) hatten im April 2022 nahezu drei von vier Fahrzeugen (72 Prozent) im Flottenbestand einen Selbstzünder unter der Haube. Ford selbst wird ab 2026 in jeder Pkw-Baureihe mindestens ein Plug-in-Hybrid- oder ein vollelektrisches Modell im Angebot haben. Ebenfalls ab 2026 will Ford in Europa jedes Jahr bereits mehr als 600.000 elektrisch angetrieben Pkw und Nutzfahrzeuge verkaufen. Ab 2030 wird das Pkw-Angebot dann nur noch aus rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen. Ähnlich sehen die Elektrifizierungsziele bei den leichten Nutzfahrzeugen aus.

Rund 61 Prozent der Fahrer, die in Unternehmen arbeiten, die auf Elekrtromobilität setzen, können ihr Fahrzeug auf dem Betriebsgelände ihres
Arbeitgebers laden. 30 Prozent schließen das Fahrzeug aber auch an die heimische Wallbox an. Weitere 29 Prozent füllen die Batterie an einem frei zugänglichen Ladepunkt auf. Dabei vertritt mehr als die Hälfte der vom HRI befragten Fuhrparkverantwortlichen (56 Prozent) die Meinung, dass der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur nur schleppend vorankomme.

44 Prozent der befragten Unternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten zeigten sich bereit, Dienstwagenfahrer bei der Einrichtung einer privaten Lademöglichkeit zu Hause zu unterstützen. Bei kleinen Firmen mit bis zu fünf Mitarbeitern sind es 28 Prozent.

Aktuell nutzen 27 Prozent der in der Studie befragten Flottenbetreiber Telematik-Dienstleistungen, wie sie beispielsweise auch Ford Pro anbietet. Immerhin 29 Prozent gaben an, dass sich diese Services bei der Anzahl der eigenen Firmenwagen nicht lohne. 19 Prozent fürchten anfallende Kosten und 17 Prozent die Vorbehalte der Belegschaft beziehungsweise des Betriebsrats hinsichtlich des Datenschutzes. Jeweils 15 Prozent sehen keine Vorteile oder schrecken vor der vermeintlichen Komplexität der Technologie zurück.

Nahezu drei von vier Fuhrparks (73 Prozent), so eine getrennte Erhebung des Anbieters Fleet Complete, finden werksseitig eingebaute Telematiklösungen jedoch interessant. Viele ziehen auch eine Kombination mit Aftermarket-Angeboten in Betracht. Diese Gruppe legt auf die Echtzeitverfolgung der Fahrzeuge besonderen Wert. Dies gaben 38 Prozent der Befragten an, während gut ein Viertel die Einhaltung von Vorschriften und Auflagen im Blick hat. 15 Prozent erhoffen sich eine bessere Ausnutzung und eine höhere Effizienz der Firmenwagen. In vielen Unternehmen sperren sich Betriebsräte gegen die Aufzeichnung und Speicherung von Standort- und Fahrdaten gerade von Dienstwagen, da diese oft auch privat genutzt werden. Bei Ford haben mittlerweile alle leichten Nutzfahrzeuge serienmäßig ein Modem für die Nutzung der Ford-Pro-Angebote an Bord. Aktiviert wird es aber erst, wenn es der Kunde ausdrücklich wünscht.

Interessenten können die knapp 40-seitige Studie „Game Changer - Elektrifizierung und Digitalisierung werden Fuhrpark- und Flottenmanagement verändern“ nach der Anmeldung zum Ford-Pro-Newsletter (https://www.ford.de/shop/newsletter?vehicleCode=KM_PR-00_51) kostenlos als Druckerzeugnis anfordern. (aum)

Weiterführende Links: Ford-Presse

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Ford E-Transit.

Ford E-Transit.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Ford

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Ford Mustang Mach-E an einer Wallbox.

Ford Mustang Mach-E an einer Wallbox.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Ford

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