Seit 94 Jahren liefert Mercedes-Benz Autos an den Vatikan – seit rund 45 Jahren nutzt der Papst die berühmten „Papamobile“ auf Basis der G-Klasse. Erstmals gab es nun ein rein elektrisches Fahrzeug. Mercedes-Chef Ola Källenius übergab das handgefertigte Unikat auf Basis der neuen elektrischen G-Klasse in dieser Woche persönlich an Papst Franziskus.
Auch das neue Papst-Auto wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Vatikan speziell für den Einsatzzweck entwickelt. Sein elektrischer Antriebsstrang mit vier radnahen Motoren wurde auf die besonders geringen Geschwindigkeiten für öffentliche Auftritte adaptiert und zahlt auf die Enzyklika „Laudato Si“ ein. Mit dieser beschreibt der Papst Franziskus die Notwendigkeit nachhaltiger Entwicklung.
Ola Källenius wurde beim Termin am Petersdom von Britta Seeger, Vorstandsmitglied verantwortlich für Vertrieb und Marketing, sowie von Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes-Benz Italia, begleitet. Der Heilige Vater traf aber auch diejenigen, die sein neues Fahrzeug entwickelt und gebaut haben. Daher waren auch Mitarbeiter aus den Bereichen Design, Entwicklung, Konstruktion und Vertrieb zum Termin mit anschließender Privataudienz eingeladen Rund ein Jahr lang hat das Team von Spezialisten aus Graz, Sindelfingen und Rom zusammengearbeitet.
Im Fond wurde die Sitzbank des G 580 mit EQ-Technik durch einen zentral angebrachten und höhenverstellbaren Einzelsitz ersetzt. Dieser drehbare Hauptsitz ermöglicht es, sich flexibel zu bewegen und das Publikum aus verschiedenen Blickwinkeln anzusprechen. Hinter dem Einzelsitz wurden links und rechts zwei Einzelsitze für weitere Passagiere integriert.
Das Dach wurde auf Höhe der B-Säule entfernt, die B-Säule selbst wurde harmonisch in die Seitenwand überführt. Bei Regen oder schlechten Wetterbedingungen bietet ein Aufsetzdach Schutz für die Insassen. Die linke Fondtür wurde entfernt und von den Spezialisten – in traditioneller Karosseriebaumanier – aus einem Stück nachgefertigt und nahtlos in den Rohbau eingeschweißt. Auf der rechten Seite wurde die hintere Tür auf gegenläufigen Anschlag umgebaut.
Wie die vorherigen Papamobile ist das Fahrzeug außen in klassischem Perlweiß lackiert. (aum)
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