Mahle hat einen ersten Serienauftrag für ein neues, hochleistungsfähiges Kühlmodul im Bereich Megawatt-Laden erhalten. Es wird wird in Schnellladesäulen für elektrische Nutzfahrzeuge eingebaut. Kunde ist ein europäischer Kabelhersteller und Ausstatter von Megawatt-Charging-Systemen (MCS). Für ihn waren besonders die Leistung und Kosteneffizienz des Kühlmoduls ausschlaggebend.
Das Modul kann auch in Schnellladesystemen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, in maritimen Anwendungen oder für Schienenfahrzeuge eingesetzt werden. Die Serienproduktion startet Ende des Jahres im Mahle-Werk Namestovo in der Slowakei.
Megawatt-Charging-Systeme (MCS) für elektrische Nutzfahrzeuge finden sich hauptsächlich an Raststätten und Autohöfen. Pro Säule sind Schnellladeleistungen von bis zu 3,75 Megawatt (MW) möglich, die – je nach Außentemperatur – eine Verlustwärme von bis zu 8 Kilowatt (kW) erzeugen. „In unserem Kühlmodul schalten wir bis zu vier Wärmetauscher hintereinander, die über angesaugte Luft die Abwärme des Kabels herunterkühlen. Lüfter transportieren die Luft nach außen“, erklärte Norman Nagel, Leiter Business Development Mahle Industrial Thermal Systems. Das Modul kann an den vom Kunden vorgegebenen Bauraum verschiedener Ladesäulen angepasst werden und ist für Umgebungstemperaturen von minus 35 bis plus 50 Grad Celsius freigegeben.
Bei Ladesystemen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sind Schnellladeleistungen von bis zu 500 kW möglich. Das Kühlsystem, bestehend aus Wärmetauschern, Pumpen und Lüftern, ist modular aufgebaut und kann auch in diesem Fall gemäß Kundenwunsch und vorhandenem Bauraum angepasst werden. (aum)
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