Skoda hat die Baureihe Enyaq überarbeitet. Ein optimiertes Batteriemanagement und ein Leistungszuwachs des weiterentwickelten Heckmotors sorgen für kürzere Ladezeiten und mehr Dynamik. Die Höchstgeschwindigkeit wird jetzt bei allen Modellen erst bei 180 km/h abgeregelt (vorher nur beim RS). Zudem erhalten alle ab November 2023 produzierten Enyaq 85-, 85x- und RS-Varianten die Software-Version 4.0 inklusive neuem Infotainmentkonzept. Die Zusatzbezeichnung iV entfällt ab sofort.
Der Skoda Enyaq ist seit drei Jahren auf dem Markt, 2022 kam neben der klassischen SUV-Form die Coupé-Variante hinzu. Nun haben die Tschechen ihre kompakten Stromer überarbeitet.
Ein optimiertes Batteriemanagement und ein Leistungszuwachs des weiterentwickelten Heckmotors sorgen für kürzere Ladezeiten und mehr Dynamik. Die Höchstgeschwindigkeit wird jetzt bei allen Modellen erst bei 180 km/h abgeregelt (vorher nur beim RS). Zudem erhalten alle ab November 2023 produzierten Enyaq 85-, 85x- und RS-Varianten die Software-Version 4.0 inklusive neuem Infotainmentkonzept.
Überarbeitetes Multimediasystem
Das Multimedia arbeitet mit einem schnelleren Prozessor und der Touchscreen hat ein neues Layout mit einem größeren Bildausschnitt erhalten. Darüber hinaus lässt sich das Infotainment nun einfacher bedienen und bietet mehr Personalisierungsmöglichkeiten. So kann auf dem Monitor nun eine eigene Favoritenleiste angelegt werden. Außerdem versteht die von Skoda auf den Namen Laura getaufte Sprachassistentin mehr Kommandos und erhöht oder senkt etwa auf Zuruf die Klima-Temperatur im Innern.
Neues auch vom Antrieb. Die auf die Zahl 85 geänderte Bezeichnung weist auf das Leistungsplus gegenüber dem bisherigen Enyaq 80 hin. Die Reichweite im WLTP-Zyklus steigt auf bis zu 563 Kilometer bzw. 573 Kilometer (Coupé). Die Batterie lädt im Idealfall in 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent. Das Aufladen erfolgt mit bis zu 135 kW. Der Elektromotor an der Hinterachse liefert nun eine Spitzenleistung von 210 kW (285 PS), das sind 60 kW (82 PS) mehr als zuvor. Der Enyaq 85 sprintet in 6,7 Sekunden von null auf 100 km/h und damit zwei Sekunden schneller als bisher.
Auch die Allradvariante Enyaq 85x profitiert vom 210-kW-Antrieb (plus 15 kW) und beschleunigt in 6,6 Sekunden auf Tempo 100. Die Ladeleistung beträgt bis zu 175 kW. Der Eynaq RS bietet künftig eine Motorleistung von 250 kW (340 PS) und ist in 5,5 Sekunden auf 100 km/h. Er benötigt ebenfalls für das Nachladen der Batterie von zehn auf 80 Prozent acht Minuten weniger als bisher.
Die neue Funktion der Batterievorkonditionierung bringt den Energiespeicher vor dem Ladevorgang auf eine optimale Temperatur, was die Ladeleistung auch bei kalter Witterung verbessert. Die Vorkonditionierung setzt automatisch ein, wenn der Fahrer im Navigationssystem die Route zu einer Schnellladestation eingegeben hat. Sie lässt sich zudem manuell über das Bedienfeld im Infotainmentdisplay starten. Neben dem verbesserten Sprachassistenten erhält der Skoda Enyaq auch neu angeordnete Bedienknöpfe.
Jetzt auch als Laurin & Klement lieferbar
Zudem ist der Enyaq erstmalig in der Topausstattung Laurin & Klement erhältlich, die an die gleichnamigen Skoda Firmengründer erinnert. Serienmäßig gibt sich die gehobene Ausstattungslinie am Chrystal-Face-Kühlergrill zu erkennen, der mit 131 LEDs beleuchtet ist. Darüber hinaus gibt es exklusive Details in Platin-Grau am vorderen Stoßfänger, dem angedeuteten Diffusor hinten sowie den Außenspiegeln. Ebenso zählen Matrix-LED-Scheinwerfer zum serienmäßigen Lieferumfang.
Der Innenraum ist bis hin zu den Lederpolstern in hellem Beige gehalten. Alternativ bietet Skoda das Interieur auch aufpreisfrei in gedecktem schwarz an. Belüftete Massagesitze zählen ebenso serienmäßig zur L&K-Variante, wie auch ein Head-up-Display für den Fahrer, oder etwa das Canton-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern.
Auch am unteren Ende hat sich einiges getan. So ist der Tscheche wieder als Basisvariante Enyaq 60 verfügbar. Das besonders in Deutschland nachgefragte Einstiegsmodell leistet 132 kW (180 PS) und kommt auf eine maximale Reichweite von 350 Kilometern. Angeboten wird der Enyaq 60 für 44.200 Euro. Im Gegensatz zu allen anderen Enyaq-Varianten ist das Basismodell hingegen nur als klassischer SUV und nicht als Coupé erhältlich.
Der nächst stärkere Enyaq 85 startet bei 48.900 Euro, die Coupé-Version kostet 2250 Euro und für die Allradvariante Enyaq 85x kommen ebenfalls noch jeweils 2250 Euro hinzu. Schön: Trotz der vielen technischen Updates bleiben die Preise demnach gleich. Die neu ins Programm aufgenommene Ausstattungsline Laurin & Klement beginnt bei 61.250 Euro. (aum)
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