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Förderung von E-Autos soll eher enden

Im Bemühen um die Haushaltskonsolidierung hat die Bundesregierung heute verschiedene Sparmaßnahmen beschlossen. Darunter fällt auch die für kommendes Jahr ohnehin bereits reduzierte Förderung von Elektroautos. Der sogenannte Umweltbonus, der bis Ende 2024 laufen sollte, wird früher enden als geplant. Wann genau, ließ Wirtschaftsminister Robert Habeck heute noch offen. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilwirtschaft (VDA), sprach von einer „Fehlentscheidung“.

Die Kaufprämie sei „richtigerweise“ stets zeitlich befristet gewesen. Wenn man jetzt aber früher aussteige, verunsichere das nicht nur die Verbraucher, sondern gefährde auch das Ziel des Koalitionsvertrages von rund 15 Millionen Elektroautos bis 2030. Müller forderte von der Bundesregierung, dass mindestens diejenigen den Bonus erhalten, die ihr Elektrofahrzeug im Vertrauen auf die weitere Förderung bereits bestellt haben. Zum entscheidenden Kriterium für den Bonus müsse daher umgehend das Kauf- und nicht das Auslieferungsdatum gemacht werden.

Auch der Importeursverband VDIK sieht das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis zum Ende des Jarzehnts in „sehr weite Ferne“ gerückt, obwohl sich die Regierung beim Autogipfel vor zwei Wochen noch ausdrücklich dazu bekannt habe, wie VDIK-Präsident Reinhard Zirpel betont. Wichtig sei jetzt, zumindest schnell Klarheit über das konkrete Datum des Auslaufens der Prämie zu schaffen und den Verbrauchern größtmögliche Sicherheit zu geben, bis zu welchem Kaufzeitpunkt sie die Prämie noch erhalten. (aum)

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Elektromobilität.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis

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