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Ratgeber: Das E-Auto richtig versichern

Auch wenn gerade ein frühzeitigeres Ende der Förderung zur Debatte steht – an Elektroautos führt in Zukunft in Deutschland kein Weg vorbei. Allein in den ersten zehn Monaten wurden hierzulande über 300.000 batteriebetriebene Pkw neu zugelassen. Doch der Kauf ist das eine, die Versicherung eine andere Sache. In der Kfz-Haftpflicht bleibt alles beim Alten. Anders sieht es aber in der Kasko-Versicherung aus. Hier empfiehlt zum Beispiel die HUK-Coburg, beim Akku-Schutz genauer hinzuschauen.

Es ist vor allem die Batterie, die ein Elektroauto teurer macht. Ihr Austausch kann viele tausend Euro kosten. Da ist es gut, wenn im Schadenfall das Alter des Akkus keine Rolle spielt und ihn die Kasko-Versicherung ersetzt. Zudem muss jedes E-Auto an die Steckdose. In einer von der HUK-Coburg beauftragten Studie gaben rund 60 Prozent der Befragten an, ihr Auto am häufigsten zu Hause zu laden. Überspannungsschäden, wie sie bei Gewittern vorkommen können, sollten also in der Teilkasko mit eingeschlossen sein. Auch die heimische Wallbox sollte versichert sein. Der Markt bietet hier verschiedene Möglichkeiten: Das Risiko lässt sich aktuell zum Beispiel über die Wohngebäude-, die Hausrat- oder die Kfz-Versicherung abdecken. Auch eine Diebstahlversicherung für das Ladekabel kann nicht schaden.

Für E-Auto-Fahrer ist nicht zuletzt wegen der Batterie auch das Thema Tierbiss sehr wichtig. Dabei geht es nicht allein um den unmittelbaren Schaden. Der Versicherungsschutz sollte auch auf die oft teuren Folgeschäden abdecken. Empfehlenswert sind in Teilkasko-Versicherung Entschädigungsleistungen von mindestens 20.000 Euro, empfiehlt die HUK-Coburg. Dies gilt gleichermaßen bei Tierbiss- oder bei Kurzschlussschäden.

Elektroautos sind meist teurer in der Anschaffung als Verbrenner. Dasselbe gilt bei Reparaturen. Mit einer Vollkasko-Versicherung lässt sich gegensteuern. Sie sichert das Auto umfassend gegen Eigenschäden ab. Wichtig auch hier: Die Vollkasko sollte einen Rundumschutz des Akkus beinhalten. Aber E-Autos und Verbrenner unterscheiden sich noch an anderer Stelle. Das Abschleppen eines E-Autos ist deutlich komplizierter als das eines Verbrenners. Ein Schutzbrief hilft, wenn das Auto mit leerem Akku stehenbleibt. Das Auto wird dann vor Ort wieder flott gemacht oder zur nächsten Ladestation geschleppt.

Einige Kfz-Versicherer unterstützen umweltbewusstes Fahren mit vergünstigten Tarifen in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung. So erhalten Besitzer eines Elektroautos etwa bei der HUK-Coburg einen Preisvorteil von fünf Prozent. (aum)

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Elektroauto an einer Wallbox.

Elektroauto an einer Wallbox.

Foto: Autoren-Union Mobilität/HUK-Coburg

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